Seat setzt auf smarte Produktion mit vorbeugender Wartungslösung.

Im Werk Martorell führt Seat ein System ein, mit dem sich mögliche Zwischenfälle beim
Einsatz von Robotern in der Produktionslinie vorhersehen lassen. (Bild: Seat)

Mit dem Früherkennungssystem lassen sich Zwischenfälle beim Einsatz von Robotern in der Produktionslinie vorhersehen. Der Anwendungsfall bei Seat in Martorell besteht aus einer vorbeugenden Wartungslösung für die Schweißzangen bestimmter Roboter. Anhand der Informationen, die von diesen Robotern generiert werden, sei man nun in der Lage, die Daten aus den Zangen zu verarbeiten und zu analysieren, heißt es beim OEM. Durch Implementierung von Algorithmen soll sich, abhängig von dem Verhalten bestimmter Variablen, vorhersagen lassen, wann möglicherweise Störungen auftreten könnten. Durch die Nutzung dieser Informationen können nun Produktionsunterbrechungen in der größten Fertigungsstätte von Seat vermieden und die Gesamteffizienz und -produktivität gesteigert werden.

Seat setzt auf die Digitale Produktionsplattform (DPP), die Industrial Cloud von Volkswagen, die in Zusammenarbeit mit Amazon Web Services geschaffen wurde. Die DPP vernetzt die Werke des Volkswagen-Konzerns miteinander. Der konkrete Anwendungsfall lässt sich Seat zufolge erweitern und auf andere Standorte des Volkswagen-Konzerns anwenden. Für die Innovation arbeiten das Softwareentwicklungszentrum des OEM Seat:Code und die Produktion zusammen. Herbert Steiner, bei Seat Vorstand für Produktion und Logistik: "Dank dieses neuen vorbeugenden Wartungssystems haben wir einen weiteren Schritt auf dem Weg hin zu unserem Konzept einer Smart Factory gemacht, der uns zusätzliches Potenzial in Sachen Produktivität verschaffen wird.

Seats neuer CIO André Radon will den spanischen Hersteller fit fürs digitale Zeitalter machen und gleichzeitig die IT als wertgenerierenden Player positionieren. In seinem Werk im spanischen Martorell setzt die Volkswagen-Tochter dazu vermehrt auf neue digitale Tools. Erst im Mai meldete der OEM die Inbetriebnahme zweier neuer FTS, die sich an die Bedürfnisse der Mitarbeiter anpassen, um sie etwa bei der Beförderung von Teilen zu unterstützen.

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