Ein Autofahrer sitzt bei schlechten Wetterverhältnissen hinteerm Steuer und sieht nur noch den Regen auf der Windschutzscheibe und ein warnendes Verkehrsschild.

Vor schlechter Sicht sind auch Sensoren nicht vollständig gefeit. (Bild: AdobeStock / trendobjects)

Ohne Abstandsmesser, Lidar- und Radarsensoren ist das hochautomatisierte oder autonome Fahrzeug unfähig, durch den Verkehr zu manövrieren. Der Engineering-Dienstleister IAV ermittelt mit einer speziellen Simulationsmethode deshalb schon frühzeitig im Entwicklungsprozess, welche Bereiche einem hohen beziehungsweise niedrigen Verschmutzungsrisiko ausgesetzt sind.

„Statt diese Fragestellungen erst an den physischen Prototypen zu erproben, können wir sie mittels unserer Simulationsmethode schon in einer sehr frühen Entwicklungsphase klären und damit viele aufwändige Tests an Fahrzeugen einsparen“, erklärt Rico Baumgart, Teamleiter bei IAV.

So funktioniert die Simulationsmethode

Das Simulationsmodell basiert auf einem Berechnungsalgorithmus für Strömungen, einer Eigenentwicklung des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM). IAV hat in der Programmumgebung entsprechende Modellierungsansätze entwickelt und implementiert. Dabei floss nach Angaben des Unternehmens auch jahrelange Erfahrung mit der Simulation von Wasserströmungen an Fahrzeugen sowie der Absicherung gegen Wasserschäden ein.

„Dieses Beispiel zeigt, dass uns die computergestützten Entwicklungsmethoden fortwährend neue Möglichkeiten bieten, die Entwicklungszeiten weiter zu reduzieren und damit die Kosten zu senken. Der entscheidende Vorteil aber ist, dass sich die teils komplexen physikalischen Prozesse am Rechner oftmals wesentlich detaillierter und vor allem reproduzierbarer analysieren lassen als im praktischen Versuch“, führt Baumgart weiter aus.

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